TV-Analyse: Satellitenfernsehen in Österreich wächst weiter – HD setzt Siegeszug fort

Written on 15 Apr. 2015

Wien/München, 15. April 2015.

  • Zahl der TV-Haushalte in Österreich mit HD-Empfang wächst binnen Jahresfrist um rund 16 Prozent auf 2,26 Mio. Haushalte (2013: 1,95 Mio.)
  • 1,48 Mio. HD-Haushalte versorgen sich via Satellit, 0,64 Mio. über das Kabel und 0,14Mio. über IPTV
  • Reichweiten insgesamt: Satellit mit 2,05 Mio. TV-Haushalten weiter stärkste Infrastruktur vor Kabel (1,17 Mio.), IPTV (0,19 Mio.) und DVB-T (0,14 Mio.)

Hochauflösender TV-Genuss steht bei den Zuschauern in Österreich ganz hoch im Kurs. 2,26 Millionen Fernsehhaushalte (64 Prozent aller TV-Haushalte in Österreich) empfingen Ende 2014 ihre TV-Programme in HD. Das entspricht einem Wachstum von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 1,95 Mio. / 54 Prozent der Haushalte). Treiber der Entwicklung ist in erster Linie die hohe HD-Affinität der Zuschauer mit Satellitenempfang. 72 Prozent von ihnen nutzen mittlerweile HDTV, die Zahl der HD-Haushalte kletterte damit auf 1,48 Millionen. Dies entspricht einem Wachstum von gut 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2013: 1,20 Mio.). Über das Kabelfernsehen versorgen sich 0,64 Millionen HD-Haushalte (2013: 0,62 Mio.), 0,14 Millionen über IPTV (2013: 0,12 Mio.).

Auch insgesamt bleibt der Satellit der bevorzugte Empfangsweg in Österreich. 25 Jahre nach dem Start des Satellitenfernsehens erreicht der Satellit mit 2,05 Millionen so viele TV-Haushalte wie nie zuvor (2013: 2,00 Mio.). Der Kabelempfang verlor hingegen an Zuspruch und lag bei 1,17 Millionen Haushalten (1,25 Mio.). Einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten auch TV-Haushalte, die sich über DVB-T versorgen. Sie lagen 2014 bei 0,14 Millionen (0,18 Mio.). Die Zahl der Haushalte, die Fernsehen über das Internet (IPTV) empfangen, stieg 2014 leicht an, von 0,16 Millionen im Vorjahr auf 0,19 Millionen. Insgesamt betrug die Zahl der Fernsehhaushalte in Österreich zum Jahresende 2014 3,56 Millionen.

Dies sind die Ergebnisse des aktuellen „Astra TV-Monitors“ für das Jahr 2014, den das Marktforschungsinstitut GfK Austria im Auftrag von Astra jährlich durchführt. Für die Untersuchung wurden Ende 2014 in ganz Österreich 2.000 Interviews durchgeführt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Empfangsweg für den Erstempfang berücksichtigt, das Hauptfernsehgerät der Haushalte.

Hochauflösendes TV im Trend: Nach HDTV rückt UHD in den Fokus der Zuschauer

Parallel zur signifikant höheren HD-Nutzung ist auch die Zahl der HD-Kanäle deutlich gestiegen. Stand April 2015 sind in Österreich 96 deutschsprachige Programme in HD-Qualität über Astra 19,2 Ost verfügbar – 15 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die hohe Akzeptanz von HDTV spiegelt sich auch auf im Hardware-Bereich wider. So waren beispielsweise 93 Prozent aller verkauften Satelliten-Receiver im Jahr 2014 geeignet für HDTV.

Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland: „Wir können mit den Ergebnissen des Astra TV-Monitors 2014 sehr zufrieden sein. Der Satellit gewinnt weiter hinzu und bleibt der führende Empfangsweg in Österreich. Ein wesentlicher Treiber für diese positive Entwicklung ist sicher unser großes HD-Angebot. Fast drei Viertel der TV-Haushalte mit Satellitenempfang in Österreich schauen heute ihre Fernsehprogramme bereits in HD-Qualität. Wir sind davon überzeugt, dass der Trend hin zu besserer Bildqualität anhält – und mit Ultra HD steht hier schon der nächste Qualitätssprung vor der Tür. Auch dafür ist der Satellit die ideale Infrastruktur, denn nur die Satellitentechnik erlaubt es, Fernsehprogramme in höchster technischer Qualität und Zuverlässigkeit für eine möglichst große Zahl von Zuschauern flächendeckend zu verbreiten.“

Ultra HD bietet im Vergleich zum „herkömmlichen“ HDTV eine vierfach höhere Auflösung. Der Bekanntheitsgrad der vergleichsweise noch jungen TV-Technologie ist bereits relativ hoch. Laut
Astra TV-Monitor weiß knapp die Hälfte der TV-Haushalte in Österreich (1,74 Mio.), was Ultra HD ist. Fast 50.000 Ultra HD-Fernseher wurden laut „GfK Retail and Technology“ in Österreich binnen zwölf Monaten bereits verkauft.