Was steckt hinter dem Trend Digital Detox?

Warum ist Digital Detox in aller Munde?
Und warum wir es (nicht) brauchen!

Allein vor dem kleinen Bildschirm des Smartphones verbringen wir in Deutschland täglich bis zu 3 Stunden, wie eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom im Frühjahr 2024 ergab. Das ist fast ein ganzer Tag in der Woche. Doch da gibt es auch noch Computer, Tablet und Co. … Diese digitale Dauerberieselung kann Gesundheit und Wohlbefinden belasten. Digital Detox ist also nicht ohne Grund ein Trendthema. Was genau hinter dem Begriff steckt und wie gerade das lineare Fernsehen beim digitalen Entgiften unterstützen kann, verraten wir euch hier:

Was bedeutet Digital Detox?

Der Begriff Detox ist eine Abkürzung des englischen Detoxification. Im Deutschen reden wir häufig von der Entgiftung oder auch von einer Fastenkur. Was einige vielleicht von der Ernährung kennen, wird in diesem Fall auf den Umgang mit digitalen Geräten übertragen.

Warum macht man eine digitale Entgiftung? 

Die Dauerberieselung kann uns gesundheitlich ziemlich zusetzen. In mehreren Studien konnte belegt werden, dass eine übermäßige Nutzung von Bildschirmen und Technologien beispielsweise: 

  • die Konzentrationsfähigkeit reduziert,
  • den Stresslevel erhöht, 
  • zu Schlafstörungen führt.

Wer schon mal abends im Bett auf dem Smartphone gescrollt hat und dabei nicht bemerkte, wie die Zeit verflog, der weiß, wie schnell der Schlaf hierbei negativ beeinflusst werden kann.

Muss ich mich von der digitalen Welt abschotten?

Die gute Nachricht zuerst: Nein, ein kompletter Verzicht auf Smartphone und Co. muss nicht sein! Das wäre auch gar nicht möglich für viele, schließlich gehören digitale Geräte häufig zum Arbeitsalltag. Beim digitalen Detox steht vielmehr die Idee im Zentrum, sich gute Gewohnheiten zuzulegen – und dadurch beispielsweise nicht ganz so oft dem endlosen Scrollen am Handy zu verfallen.

Okay, aber wie genau geht digitales Fasten?

Um Bildschirmzeiten zu reduzieren, kann man beispielsweise: 

  • Smartphone-freie Orte festlegen
  • Bildschirm-freie Zeiten bestimmen
  • Benachrichtigungen ausschalten
  • Alternativen nutzen

Wie kann lineares Fernsehen helfen?

Das lineare Fernsehen hat im Vergleich zur sogenannten Dauerberieselung so einige Vorteile:

  • Feste Sendezeiten für Programme: Die festen Sendezeiten unterstützen einen strukturierten Tagesablauf. Man kann bestimmte Zeiten zum Fernsehen und andere Zeiten für Aktivitäten ohne Bildschirm festlegen.
  • Keine Algorithmen: Lineares Fernsehen verwendet keine personalisierten Algorithmen, die ständig neue Inhalte vorschlagen. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, in einen endlosen Konsumstrudel zu geraten.
  • Besser für Augen und Rücken: Beim Smartphone leiden die Augen unter der ständigen Fokussierung auf das leuchtende Display. Und der Begriff „Handynacken“ bezeichnet verschiedene Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule, die durch den häufigen Blick nach unten entstehen. Eine ausgewählte und somit zeitlich limitierte Sendung am Fernsehgerät bietet eine perfekte Alternative – auch für Augen und Nacken.

Digital Detox – ein Fazit:

Der digitale Detox kann eine wertvolle Strategie sein, um dem digitalen Überfluss zu entkommen und wieder mehr Achtsamkeit und Ausgeglichenheit in den Alltag zu bringen. Ob durch das Ausschalten des Smartphones oder das bewusste Einschalten des Fernsehers – der Weg zu einer digitalen Entgiftung ist vielfältig und individuell gestaltbar.