Kurioses über Satelliten

Fakten zum Mitreden
Good to know

Obwohl die Geschichte der Satelliten nur bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurückreicht, lohnt es sich, einen Blick auf die kuriosesten Fakten rund um das Thema Satellit zu werfen.

Wie lange braucht ein Satellit für eine Erdumdrehung?

Da sich Satelliten auf unterschiedlichen Umlaufbahnen bewegen, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Künstliche Himmelskörper, die wie die Raumstation ISS in einer Höhe von nur wenigen Hundert Kilometern ihre Bahnen ziehen, umkreisen die Erde etwa alle 90 Minuten ein Mal. Geostationäre Satelliten wie die ASTRA Kommunikationssatelliten befinden sich in einer Umlaufbahn in Höhe von 36.000 Kilometern und benötigen für eine Erdumrundung 24 Stunden. Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zum Mond, denn als einziger natürlicher Satellit braucht er dafür 29,5 Tage.

Warum hieß der erste Satellit Sputnik?

Der Begriff „Satellit“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Begleiter“. Und Sputnik ist schlicht und ergreifend die russische Bezeichnung dafür.

Kreist Sputnik immer noch um die Erde?

Nein, etwa 92 Tage nach seiner ersten Erdumrundung am 4. Oktober 1957 trat Sputnik 1 in tiefere Schichten der Erdatmosphäre ein und verglühte.

Was ist ein „Sputnikschock“?

Mit Sputnik gelang es der Sowjetunion vor den USA, ein von Menschenhand gefertigtes Objekt ins Weltall zu schicken. Befeuert vom sogenannten „Sputnikschock“ begann ein jahrzehntelanger Wettlauf zwischen den beiden damaligen Weltmächten, in dessen Verlauf den USA die erste bemannte Mondlandung gelang.

Was war der erste deutsche Satellit?

Am 8. November 1969 war es soweit: Die BRD schickte mit Azur den ersten eigenen Satelliten ins All. Der Name bezieht sich auf seine bläulich schimmernde Solarpanele, offiziell hieß er GRS-1. Aufgabe dieses Satelliten war es, die kosmische Strahlung und Polarlichter zu erforschen. Die ersten Daten wurden aufgrund technischer Probleme nicht wie vorgesehen von einer NASA-Bodenstation in Alaska empfangen, sondern von der Zentralstation des Deutschen Bodensystems im oberbayerischen Weilheim. Azur dreht übrigens noch immer seine Runden um die Erde, aktiv ist er aber schon lange nicht mehr.

Haben Satelliten manchmal auch Lebewesen an Bord?

Heutzutage nicht mehr, aber auf den ersten Satelliten-Missionen waren teilweise auch Tiere mit an Bord. Am berühmtesten ist sicher die Hündin Laika, die an Bord von Sputnik 2 das erste Lebewesen im Orbit war. Während diese Weltraumpionierin traurigerweise nur wenige Stunden nach dem Start am 3. November 1957 bereits verstarb, hatten die Hunde Belka und Strelka, die in Sputnik 5 im August 1960 für einen Tag die Erde umkreisten, mehr Glück: Sie landeten nach ihrem Abenteuer wohlbehalten auf der Erde.

Neugierig auf weitere Informationen zu Satelliten und ihren vielfältigen Aufgaben?