Die heutige Auswahl an Fernsehern ist riesig, da verliert man schnell den Überblick. Bevor man sich für ein neues TV-Gerät entscheidet, kann es hilfreich sein, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden und einige grundlegende Fragen zu klären.
Passt der Fernseher in mein Wohnzimmer?
Nicht nur wenn du dir einen der neuen 4K- oder 8K-Fernseher mit riesigem Display zulegen möchtest, solltest du dich beim Fernseherkauf an der Größe deines Wohnzimmers orientieren. Als allgemeine Faustregel gilt: Je größer die Bild-Diagonale ist, desto größer sollte auch der Raum sein weil der Abstand von Fernseher und Sitzgelegenheit stets mitberücksichtigt werden muss.
Was ist der ideale Sitzabstand?
Bei der Beantwortung dieser Frage spielt auch die Auflösung des Fernsehers eine entscheidende Rolle. Bei einer Standard-Auflösung muss der Abstand generell größer sein und verkürzt sich mit steigender Auflösung. Hier eine kleine Übersicht, die auf einen Blick den optimalen Sitzabstand vermittelt:
Was ist besser – 4K oder Full-HD?
Seitdem 4K (3.840 x 2.160 Pixel) praktisch zur neuen Standard-Auflösung geworden ist, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, sich bei der Neuanschaffung nach einem Full-HD-Fernseher umzusehen. Ein weiterer Punkt, der für 4K spricht, sind die bei dieser Technologie enthaltenen Bildverbesserungstechniken, die ein optimales Bild erzeugen. Übrigens: 4K-Fernseher sind im Grunde genommen UHD-Fernseher, da es in puncto Bildqualität keine sichtbaren Unterschiede gibt. Einen feinen Unterschied gibt es aber doch – und zwar die Pixelanzahl: Echtes 4K bietet 4.096 × 2.160 Pixel, UHD 3.840 × 2.160 Pixel. Trotz der nicht ganz identischen Auflösung hat sich aber auch bei UHD der Begriff 4K etabliert.
Wie smart ist SmartTV?
Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten, da es für SmartTV bisher keinen einheitlichen Standard gibt und der Begriff von jedem Hersteller anders ausgelegt wird. Es gibt aber eine einfache Regel für alle, denen SmartTV wichtig ist: Wenn man beim Kauf des Fernsehers auf etablierte TV-Systeme, wie z.B. Android, WebOS oder FirefoxOS achtet, ist das Gerät tatsächlich so smart wie erhofft.
OLED, LCD oder QLED?
Bei der Displaytechnik dreht sich derzeit alles um diese drei Schlagworte:
OLED
Displays mit dieser Technik benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da die Pixel selbst leuchten. Dadurch werden höhere Kontraste und sattere Schwarzwerte erreicht – das Bild wirkt noch plastischer. Allerdings können OLEDs "einbrennen": Wird über mehrere Stunden hinweg das gleiche Bild angezeigt, kann es passieren, dass dieses dauerhaft sichtbar bleibt. Außerdem sind OLED-Displays deutlich teurer als die LCD-Konkurrenz.
LCD
Diese Technik wird bei den meisten erhältlichen Fernsehern eingesetzt – egal, in welcher Preisklasse. Auch hochwertige LCD-TVs liefern eine gute Bildqualität, erreichen aber nicht denselben Level wie OLED-Modelle. Da das Bild von hinten beleuchtet werden muss und nicht jeder Pixel selbst leuchtet, ergibt sich gerade bei günstigen LCD-Fernsehern zudem ein häufig auftretendes Problem: das "Backlight Bleeding", also eine ungleichmäßige Ausleuchtung des Displays.
QLED
Ist ein Begriff, den Samsung geprägt hat. Im Prinzip handelt es sich hier um ein modifiziertes LCD, das eine bessere Farbwiedergabe und eine höhere Helligkeit verspricht. QLED kommt der Bildqualität eines OLED-Displays sehr nahe - kostet aber auch entsprechend mehr als ein Standard-LCD-Fernseher.