Ein eigenes Haus – das wünschen sich viele. Ist die Entscheidung dafür erst einmal gefallen, stehen einige weitere Entscheidungen an. So auch die Frage nach dem TV-Empfang. Wie Häuslebauer dabei am besten vorgehen, haben wir hier zusammengefasst.
Wann ist der Zeitpunkt für die Wahl des Empfangswegs gekommen?
Wenn der Rohbau fertig und das Richtfest gefeiert ist, steht die Installation der Kabelinfrastruktur des Hauses an. Spätestens jetzt muss man sich entscheiden, auf welchem Weg die TV-Signale künftig empfangen werden sollen. Dies ist unter anderem von den gegebenen Möglichkeiten vor Ort abhängig.
Welche Empfangswege stehen vor Ort zur Verfügung?
Fernsehen kann man heute über Satellit, Kabel, DVB-T und übers Internet. Während in Metropolregionen grundsätzlich alle Empfangswege in Frage kommen, ist dies in eher ländlichen Regionen nur bedingt der Fall. So ist ein Kabelanschluss nur dort möglich, wo ein Kabelnetzbetreiber ein Netz betreibt. IPTV benötigt einen schnellen Internetanschluss, der vielerorts noch nicht selbstverständlich ist. Der terrestrische DVB-T-Empfang hingegen ist überall gegeben, wobei aber nur 20 Programme empfangen werden können. Satellitenfernsehen ist ebenfalls überall möglich und bietet eine unglaubliche Programmvielfalt in fantastischer Bild- und Tonqualität, ohne monatliche Grundgebühren und ohne Vertragsbindung.
Tipp: Erkundige dich rechtzeitig, welche Empfangswege an deinem Wohnort zur Verfügung stehen und entscheide dich für die TV-Versorgung, die deinen Bedürfnissen am meisten entspricht.
Planung und Umsetzung der Verkabelung
Nun geht es zusammen mit dem Unternehmen, das für die Elektroinstallation des Hauses zuständig ist, an die Planung der Verkabelung. Überlege dir, in welchen Räumen du fernsehen willst: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche? Überall, wo später ein Fernseher stehen soll, wird dann eine TV-Anschlussdose eingeplant.
Soll auf dem Dach eine SAT-Anlage angebracht werden, laufen die Enden der Kabel aus den einzelnen Zimmern dort zusammen. Über einen hier installierten Multischalter wird der LNB der Satellitenschüssel – das ist das Empfangsteil der Anlage – mit den Leitungen zu den TV-Geräten verbunden, damit das Signal in den verschiedenen Räumen empfangen werden kann.
Bei SAT-Empfang den Blitzschutz nicht vergessen
In der Regel wird die SAT-Antenne in exponierter Lage auf dem Dach des Hauses angebracht. Ist sie nicht geerdet, besteht bei Gewittern ein hohes Gefahren-Potenzial. Zur ordnungsgemäßen Installation der Satelliten-Empfangsanlage gehört daher auch ein Blitzschutz mit korrekter Erdung.
Tipp: Gehe auf Nummer sicher und wende dich beim Thema Blitzschutz an einen professionellen Empfangsanlageninstallateur, der weiß, wie man den Antennenmast über einen Erdungsleiter mit der Gebäude-Blitzschutzanlage verbindet.