Die eigenen vier Wände nehmen in unserem Leben einen wichtigen Raum ein. Ein Aspekt steht dabei stets im Vordergrund: Zu Hause will man sich einfach wohlfühlen. Wobei sich die Ansprüche ans Wohnen mit der Zeit natürlich verändern. Doch von welchen Faktoren werden die Wohntrends der Zukunft bestimmt? Und wie kann man schon heute den Grundstein für morgen legen?
Wir werden immer älter
Immer mehr Menschen leben immer länger. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, bedeutet zugleich aber auch, dass der Altersdurchschnitt der Gesamtbevölkerung stetig steigt. Gleichzeitig wollen die meisten Senioren den Lebensabend verständlicherweise so selbstständig wie möglich in der eigenen Wohnung verbringen. Telemedizin und Ambient Assistent Living (AAL) werden daher als digitale Enabler für diesen Wunsch weiter an Bedeutung gewinnen.
2050 werden wir nahezu klimaneutral wohnen
Im Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung kommt dem Gebäudesektor eine zentrale Bedeutung zu. Hier wird – vor allem beim Heizen – rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen verursacht. Daher soll der Energiebedarf von Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent gegenüber 2008 sinken. Bereits im Jahr 2030 sollen zudem nur noch etwa 70 Millionen Tonnen CO2-Emissionen ausgestoßen werden, was einer Reduktion von etwa 67 Prozent gegenüber 1990 entspricht. Ein ambitioniertes Ziel, dass große Anstrengungen notwendig macht – sowohl beim Neubau wie auch im gesamten Gebäudebestand. Neben Maßnahmen zur energetischen Sanierung ist dafür auch ein intelligentes Gebäudemanagement erforderlich, das eine effiziente Energiesteuerung nach Bedarf ermöglicht.
Im „Hoffice“ verschmelzen Zuhause und Arbeitsplatz
Im Corona-Jahr 2020 wurde das Homeoffice für viele der Beschäftigten zur neuen Normalität, die Verschmelzung von Zuhause und Arbeitsplatz führte zum neuen Begriff „Hoffice“. Ein Trend, der aller Wahrscheinlichkeit nach weiter anhalten wird, denn im Kontext New Work werden flexible Arbeitsmodelle immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das stellt neue Anforderungen an die Gestaltung von Wohnungen, um auch auf wenigen Quadratmetern eine räumliche Trennung von Arbeit und Privatleben zu schaffen. Neben einer geeigneten räumlichen Infrastruktur benötigt man fürs „Hoffice“ außerdem eine passende digitale Infrastruktur: schnelles Internet mit genügend Bandbreiten für datenintensive Anwendungen wie Videokonferenzen.
Das Wohnen der Zukunft erfordert hohe Bandbreiten
So unterschiedlich die Wohntrends der Zukunft im einzelnen auch sein mögen – sie haben eine Gemeinsamkeit: einen hohen Bedarf an frei verfügbaren Bandbreiten. Um diese zuverlässig bereitstellen zu können, braucht es eine zukunftssichere Infrastruktur. Brückentechnologien wie (Super-)Vectoring sind da aufgrund der kupferbasierten Verkabelung in den Gebäuden materialbedingte Grenzen gesetzt. Eine Glasfaserverkabelung bis in die einzelne Wohnung (FTTH) kann hingegen praktisch unbegrenzte Bandbreiten für alle künftigen Anforderungen zur Verfügung stellen. Und lässt sich ideal mit den Vorzügen einer TV-Versorgung via Satellit kombinieren.