Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist eine von 14 Landesmedienanstalten in Deutschland. Neben der Genehmigung und Beaufsichtigung der öffentlich-rechtlichen und privaten Radio- und TV-Programme in Bayern hat sie auch ein Auge auf die Internetangebote mit Sitz in Bayern sowie auf diverse Medienplattformen. Hinzu kommen weitere Aufgaben rund um die Mediennutzung, über die wir dich hier informieren.
Vielfältiges Medienangebot in Bayern sicherstellen
Allem voran setzt sich die BLM dafür ein, dass die Vielfalt der Rundfunklandschaft in Bayern erhalten bleibt. Damit wird sie – wie die anderen Landesmedienanstalten auch – ihrem verfassungsgemäßen Auftrag gerecht, den Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu unterschiedlichen Informationsquellen zur Meinungsbildung zu verschaffen.
Werbeaufsicht als weitere Kernaufgabe
Die BLM beaufsichtigt nicht nur die Inhalte, die über die verschiedenen Medien verbreitet werden, sondern auch die dort platzierte Werbung. Sie sorgt also dafür, dass das Fernseh- und Hörfunkpublikum sowie die Nutzenden von Internetangeboten vor versteckter, unzulässiger oder irreführender Werbung geschützt werden.
Ausbildung der Medienschaffenden von morgen
Auch die Aus- und Fortbildung von Fachkräften für den Medienbereich zählt zu den Aufgaben der BLM. Die Schwerpunkte sind:
- Veranstaltung von Fortbildungsworkshops zur journalistischen Kompetenz
- Organisation und Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungskanäle M94.5 und max neo in der MEDIASCHOOL BAYERN
- Finanzielle Förderung der Ausbildungsinstitutionen Bayerische Akademie für Fernsehen und digitale Medien (Unterföhring) und Akademie für neue Medien (Kulmbach)
Engagement für den Jugendschutz
Die BLM kontrolliert stichprobenartig Hörfunk -, Fernseh- und Internetangebote auf mögliche Verstöße gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV). Ergibt sich der Verdacht auf einen Verstoß, leitet die BLM ein Verfahren ein. In diesen Fällen besteht ein Verdachtspotenzial für die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen:
- Volksverhetzung, Gewaltverherrlichung oder Menschenwürdeverletzungen
- Pornografische sowie bestimmte indizierte und offensichtlich schwer jugendgefährdende Inhalte
- Schockierende oder ängstigende und damit entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte
Nein zu Hass und Hetze
Hate Speech ist ein weitverbreitetes Phänomen im Netz. Einzelne oder Gruppen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sexualität oder ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Behinderung, Religion oder politischen Haltung zu beschimpfen, zu beleidigen oder zu diskriminieren ist nicht akzeptabel, weshalb das BLM im Schulterschluss mit der Justiz konsequent dagegen vorgeht.
Medienkompetenz in Bayern fördern
Einen verantwortungsbewussten und selbstbestimmten Umgang mit Medien zu vermitteln, ist das Ziel der medienpädagogischen Aktivitäten der BLM. Heranwachsende sollen für die Chancen, aber auch für die Risiken der Mediennutzung sensibilisiert werden, unterstützt von ihren Eltern und pädagogisch Tätigen. Dafür werden ihnen Tipps zur Medienerziehung und im Rahmen folgender Projekte Hilfestellungen angeboten:
- FLIMMO
www.flimmo.de Der Elternratgeber für TV und Streaming
Dein Flimmo: Beilage für Kinder über Medien
- Medienpädagogisches Referentennetzwerk Bayern
www.stiftung -medienpaedagogik-bayern.de
Vermittlung von Referierenden an Bildungseinrichtungen
- Internet-ABC
www.internet -abc.de
Portal zum sicheren Einstieg ins Internet
- Stiftung Zuhören
www.stiftung -zuhoeren.de
Förderung des Zuhörens als kulturelle Grundkompetenz
- Mediaschool Bayern
www.mediaschool.bayern
Medienpädagogisch begleitete Jugendredaktionen
Weiterentwicklung der Rundfunkstruktur in Bayern
Dafür steht die BLM u. a. in ständigem Kontakt mit den Infrastrukturbetreibern und schließt Vereinbarungen, um auch weiterhin bestmöglichen Rundfunkempfang via Terrestrik, Satellit, Kabel und IP zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die BLM mit dem Innovations-Hub Media Lab Bayern auch in der Forschung tätig und kümmert sich um die Vernetzung der Medienakteure in Bayern.