Mit der Funktion „Klare Sprache“ können Zuschauer zusätzlich zum Originalton des laufenden Fernsehprogramms ein technisch aufbereitetes Audiosignal empfangen, das eine bessere Sprachverständlichkeit ermöglicht. „Klare Sprache“ gibt es für Das Erste, die HD-Programme von NDR, WDR, rbb, BR, hr, mdr, Radio Bremen, SR und SWR sowie für tagesschau24, ONE und ARD alpha. Noch in diesem Jahr sollen auch KiKA und phoenix über „Klare Sprache“ verfügen.
Was ist das Besondere an „Klare Sprache“?
Die optionale Tonspur vermindert Hintergrund- und Nebengeräusche, was insbesondere Menschen mit altersbedingter oder grundsätzlicher Hörminderung ein optimiertes Hörerlebnis beim Fernsehen ermöglicht. Auch Zuschauer, welche beispielsweise Hintergrundgeräusche oder die beigemischte Musik als zu dominant empfinden, können auf die Audiospur „Klare Sprache“ wechseln.
Wie funktioniert das technisch?
Aus dem vorhandenen Fernsehton wird in Echtzeit ein alternatives Audiosignal erstellt, wobei Hintergrundgeräusche sowie Musik und Sprache automatisch analysiert und voneinander getrennt werden. Dann wird die Sprache in Pegel und Klang angehoben, während die atmosphärischen Geräusche akustisch reduziert werden: Die Sprache tritt in den Vordergrund und ist besser zu verstehen.
Wie kann man „Klare Sprache“ einstellen?
Zuschauer können die zusätzliche Tonspur einfach über die Fernbedienung ihres Fernsehgerätes einstellen. Im Audiomenü aller ARD-Programme haben sie jetzt nämlich zusätzlich zur bisherigen Auswahl „Original-Ton“, „Audiodeskription“ und „Mehrkanalton“ auch die Möglichkeit, „Klare Sprache“ auszuwählen. „Klare Sprache“ kann darüber hinaus auch per HbbTV eingestellt werden. Die Auswahl erfolgt hier in den Einstellungen der ARD-HbbTV-Startleiste.
Technische Details zu „Klare Sprache“ sowie weitere Informationen gibt’s unter www.ard-digital.de/klaresprache. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bietet die ARD unter www.ard-digital.de/klaresprache-geraete.