Dass Glasfaser die Zukunft gehört, ist dir wahrscheinlich klar. Für den Fall, dass du trotzdem noch unsicher bist und offene Fragen rund um das Verlegen von Glasfaser bis ins Haus oder die Wohnung hast, gibt’s hier die wichtigsten Antworten.
Warum ist ein Glasfaseranschluss sinnvoll?
Tag für Tag werden größere Datenmengen für Freizeitaktivitäten wie Gaming und Streaming, aber auch für Homeoffice und Smart Living benötigt. Angesichts dieser Entwicklung werden teilweise kupferbasierte Technologien wie VDSL über kurz oder lang nicht mehr in der Lage sein, die gigantischen Datenmengen bereitzustellen. Deshalb werden die Kupferkabel in Wohngebäuden nun überall nach und nach gegen Glasfaserkabel ausgetauscht. Wer jetzt ein Haus baut, bleibt mit Glasfaser auf Jahrzehnte hinaus für alle Zukunftstechnologien gerüstet und sollte daher unbedingt auf Glasfaser setzen.
Wie lange dauert es, bis ein Glasfaseranschluss verlegt wird?
Bei der Dauer von der Beauftragung bis zur Fertigstellung kommt es auf verschiedene Faktoren an. Zunächst einmal musst du abwarten, bis dein Wohnort als Glasfaserausbaugebiet deklariert wird. Wer in ländlichen Regionen wohnt, ist zudem meist davon abhängig, dass sich 40 Prozent der Anwohner für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Bis dieser dann voll funktionsfähig ist, kann es gut und gerne zwei bis drei Jahre dauern. Trotzdem solltest du die Gelegenheit nutzen und dich direkt beim Ausbau für einen Anschluss entscheiden. Der ist dann nämlich in der Regel kostenlos, während du später extra dafür zahlen musst.
Wer bietet in meiner Gegend eigentlich Glasfaser an?
Neben etablierten Anbietern beteiligen sich auch viele regionale Anbieter am Glasfaserausbau. Privathaushalte haben aber leider wenig Einfluss darauf, wann, wo und von welchem Anbieter das nächste Ausbaugebiet erklärt wird. Die Verfügbarkeit bei dir vor Ort kannst du auf den Webseiten der verschiedenen Netzanbieter prüfen. Dort erfährst du auch, ob dein Wohnort demnächst zum Glasfaserausbaugebiet wird.
Kann ich die Kosten für den Glasfaseranschluss steuerlich absetzen?
Hauseigentümer, die selbst darin wohnen, können bei der Installation privater Glasfaseranschlüsse 20 Prozent der Arbeits-, Maschinen- und Fahrtkosten als Handwerkerleistungen absetzen. Vermieter dürfen die Kosten für den Ausbau von Glasfaser-Direktanschlüssen in Mehrfamilienhäusern auf die Mieterinnen und Mieter umlegen – maximal 60 Euro pro Jahr und Wohnung für eine Dauer von maximal fünf und in Ausnahmefällen neun Jahren. Diese Regelung gilt rückwirkend für alle Anschlüsse, die seit 2015 installiert wurden, sowie für alle Glasfaseranschlüsse, die vor 2028 installiert werden.
Sind Glasfasertarife nicht viel zu teuer?
Längst nicht so teuer, wie du vielleicht denkst: Superschnelles Glasfaserinternet gibt es aktuell ab circa 40 Euro pro Monat und der Anschluss kostet nichts, wenn du dich vor Baubeginn eines Glasfaserausbaugebiets beim Netzanbieter verpflichtend dafür entscheidest.
Gibt es auch Kombitarife für Glasfaserinternet und TV?
Ja, Netzanbieter haben in der Regel auch Kombitarife im Angebot. Je nach Anbieter steht Privatkunden dann zusätzlich zum Glasfaserinternet auch noch ein optionales TV-Angebot zur Verfügung – das kann beispielsweise SAT-TV sein. Besitzer von Mehrfamilienhäusern finden hier weitere Informationen zu Komplettlösungen aus superschnellem Glasfaserinternet und Fernsehen über Satellit: