Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause freuten sich Aussteller wie Besucher auf den persönlichen Austausch. Und natürlich darauf, die neuesten Trends in Sachen TV und Home Entertainment hautnah zu erleben. Dieses Jahr drehte sich dabei alles um die großen Themen Nachhaltigkeit, Konnektivität und Smart Home.
Mehr Pixel war gestern
Fernseher der neuen Generation streben nicht länger nach noch mehr Pixeln oder einem noch größeren Format, was angesichts des bereits vorhandenen Angebots ohnehin kaum mehr möglich ist. Stattdessen steht die Qualität ganz oben auf der Liste. Dabei lassen sich Hersteller wie LG oder Samsung immer spektakulärere TV-Modelle einfallen, wie sie auf der diesjährigen IFA endlich wieder beweisen konnten.
Weltweit größter OLED-Fernseher
Mit seinen 97 Zoll, einer Bildschirmdiagonale von 2,5 Metern und dem stolzen Preis von 25.000 Euro ist der neue LG Evo 97G2 der größte OLED-Fernseher aller Zeiten. Damit verleiht das südkoreanische Unternehmen LG dem TV-Markt eine völlig neue Dimension. Das außergewöhnliche Erlebnis lohnt sich vor allem für Fußballfans, die von dieser Größe gepackt werden, als seien sie live dabei im Stadion. Mit dieser OLED-Bildschirmtechnologie gelingt LG ein phänomenaler Weltrekord.
Der Fernseher für die Tasche
Lenovo bringt sein neustes Produkt im wahrsten Sinn des Wortes in der Tasche zur IFA. Bei dem Glasses T1 handelt es sich um eine Mirco-LED-Brille, die in der Lage ist, einen lebensgroßen Fernsehbildschirm von 1920 x 1080 Pixel pro Auge in die Luft und vor die Augen des Zuschauers zu übertragen. Nutzern soll beispielsweise die Wiedergabe von Videospielen oder Streamingdiensten auf diese Weise sogar von unterwegs möglich sein. Über integrierte Lautsprecher wird der Ton verbreitet. Dank einer USB C-Verbindung ist die Brille auch mit vielen anderen Abspielgeräten perfekt kompatibel. Ein konkreter Erscheinungstermin steht zwar noch in den Sternen, ist in China aber schon für dieses Jahr geplant. In anderen Ländern soll der Verkaufsstart im nächsten Jahr erfolgen.
Kinofans kommen auf ihre Kosten
Die Beamer der Zukunft: Laser-TVs. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beamern projizieren Laser-TVs aus nur wenigen Zentimetern Abstand ein bis zu drei Meter großes Bild direkt an die Wand. Mit Hilfe von Lasern und speziellen Projektionswänden bleibt sogar die Bildqualität in nicht ganz abgedunkelten Räumen ein wahrer Hingucker. Zudem haben Laser-TVs noch einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Beamern: Kein zusätzlicher Kabelsalat, denn schon der TV-Empfang, Streaming-Angebote und Lautsprecher sind integriert.
Auf der IFA präsentierte Leica in Kooperation mit Hisense ihren ersten Laser-TV, den Cine 1, der wahlweise mit einer Diagonalen von 80 oder 100 Zoll angeboten wird und bei einem stolzen Preis von knapp 6.900 € beginnt. Da ist es nur verständlich, dass selbst ein Staubschutz eingesetzt ist und der Stromverbrauch geringer ausfällt als bei gängigen OLED-Fernsehern.
Samsung überzeugt mit Mini-LEDs
Ein extrem flaches und nahezu randloses Premium-TV-Design hatte Samsung im diesen Jahr auf der IFA im Gepäck. Dank neuartiger Mini-LEDs beeindruckt der 4K Neo QLED-Fernseher QN100 mit herausragender Bildqualität und einer optimalen Farbausleuchtung. Mit seiner 247 cm Bildschirmdiagonalen ist Samsungs neuer Fernseher nicht nur gigantisch, sondern auch besonders hell und auffällig schlank. Die Bildqualität der sowohl bunten Farben als auch dunklen und hellen Bereiche überzeugt auf ganzer Linie, wodurch vor allem imposante Landschaftsaufnahmen besonders gut zur Geltung kommen.
Ende des Jahres soll der QN100 den deutschen Markt erobern.