Bandbreite

ASTRA erklärt:
Was ist das eigentlich?

Bandbreiten werden in der Einheit Hertz (Hz) angegeben und bezeichnen den wenig gestörten Frequenzbereich eines Signalträgers, über den verlustfrei Daten übertragen werden können. Allgemein ist mit der Bandbreite meist die Übertragungsgeschwindigkeit gemeint - je höher die Bandbreite, desto schneller lassen sich Daten übertragen.

Was genau versteht man unter Bandbreiten?

Bei Bandbreite handelt es sich um einen Begriff, der aus der Physik stammt, mittlerweile aber zumeist in Bezug auf die Internetverbindung verwendet wird. Technisch gesehen bezieht sich die Bandbreite auf Frequenzbereiche. Genauer gesagt bedeutet dies, dass das jeweilige Medium, das gerade für die Signalübertragung verwendet wird, wie beispielsweise ein Kabel oder auch ein Sendemast, innerhalb bestimmter Frequenzbereiche operieren kann. Auf diese Weise kann nun die Datenübertragung stattfinden. Dabei gilt generell, dass umso mehr Daten übertragen werden können, je höher die Bandbreite ist. Aus diesem Grund wird die Bandbreite oft mit der Übertragungsrate bzw. der Übertragungsgeschwindigkeit gleichgesetzt und so denken viele, dass eine hohe Bandbreite auch eine hohe Internetgeschwindigkeit bedeutet. Streng genommen heißt dies aber, dass unter diesen Voraussetzungen der ungestörte Frequenzbereich eines Signalträgers verhältnismäßig groß ist und deshalb eine verlustfreie Datenübertragung stattfinden kann. Da bei einer hohen Bandbreite allerdings auch mehr Daten gleichzeitig übertragen werden können, macht sich dies auch in Form einer höheren Geschwindigkeit des Internets bemerkbar und so können beispielsweise auch Videos schneller geladen werden. Eine sehr hohe tatsächliche Bandbreite hat beispielsweise Glasfaserübertragung, denn diese kann bis zu 50 GHz betragen.

Funktionsweise von Bandbreiten

Unabhängig davon, welchen Übertragungskanal man verwendet, wird dieser von einer oberen und einer unteren Grenzfrequenz begrenzt. Sollte der Fall gegeben sein, dass die untere Grenzfrequenz Null ist, so spricht man von einer Basisbandlage. Sollte sie jedoch höher sein, spricht man von der Bandpasslage. Die Bandbreite berechnet sich durch die Differenz zwischen den beiden Grenzfrequenzen. Es gibt zwei Arten, wie diese Grenzen angegeben werden können:

  1. in der Einheit Hertz, abgekürzt mit f 
  2. mit der Kreisfrequenz n der Einheit s−1, bezeichnet mit ω      

Welche Arten von Bandbreiten gibt es?

Das Internet ist nicht das einzige Kommunikationsmedium, in dem Bandbreite eine Rolle spielt. Auch bei Telefongesprächen ist diese wichtig, um Gespräche störungsfrei übertragen zu können. Hier ist die Bandbreite relativ gering, da hier der Frequenzbereich lediglich 3.100 Hz. beträgt. Zum Vergleich: Eine VDSL-Verbindung hat bis zu 12.000 Hz. Darüber hinaus gibt es noch andere Arten von Bandbreiten:

  • Die belegte Bandbreite: Diese ist besonders in der Frequenzverwaltung ein gebräuchlicher Begriff. Sie wird verwendet, um einen Frequenzbereich für eine Funkaussendung festzulegen.
  • Die erforderliche Bandbreite: Hier spricht man von jenem Frequenzbereich, der zur Verfügung stehen muss, um eine störungsfreie Übertragung der Nachricht sicher zu stellen.