Hast du dich auch schon mal gefragt, was im Leben eines Satelliten eigentlich so alles passiert und wie sich sein Aufenthalt im All tatsächlich gestaltet? Hier erfährst du es!
Die Reise beginnt
Und zwar mit dem Start der Transportrakete. Wir arbeiten dabei mit den Raumfahrtunternehmen SpaceX und Arianespace zusammen und nutzen ein sogenanntes Instrumentenlandesystem (ILS), d.h. ein bodengestütztes Navigationssystem. Die Starts erfolgen entweder von Baikonur, Kourou oder Cape Canaveral aus.
Der Weg zur Zielposition
Beim Start entwickelt die Rakete eine Schubkraft von über 1200 Tonnen. Unterwegs werden nach und nach Teile abgeworfen bis nur noch die Kapsel übrigbleibt, die den Satelliten inklusive Transponder, Antennen und Solarpanels transportiert.
Am Ziel angekommen
Ist die Zielposition im geostationären Orbit in rund 36.000 Kilometern Höhe erreicht, wird von der Kontrollstation auf der Erde ein Signal zum Entfalten der Solarpanels gegeben. Diese haben eine Spannweite von 40 bis 50 Metern. Zusammen mit anderen Satelliten teilt sich der neu hinzugestoßene Satellit nun dieselbe Orbitalposition. Das hat den Vorteil, dass bei Problemen eines Satelliten immer ein funktionierender Satellit für diesen einspringen kann. Außerdem steht dadurch mehr Bandbreite für hochauflösendes Fernsehen in HD und UHD zur Verfügung.
Überwachung und Steuerung
Überwacht und gesteuert wird der Satellit von sogenannten Satellite Operation Centers (SOCs) aus. Das SOC für die ASTRA Satelliten befindet sich am Unternehmenssitz unserer Mutterfirma SES im luxemburgischen Betzdorf. Die dort arbeitenden Spezialisten sind in der Lage, die Position des Satelliten jederzeit auf 10 Meter genau zu bestimmen.
Ein hochproduktives Leben
15 bis 20 Jahre lang wird ein Satellit für die Verbreitung des Satellitenfernsehens genutzt und schenkt in dieser Zeit täglich Millionen von Menschen beste TV-Unterhaltung in erstklassiger Bild- und Tonqualität.